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Was wir planen

Der Bedarf von Menschen mit Behinderung in Rumänien, die aus den alten verwahrenden und oft autoritär geführten staatlichen Heimen herauswollen und ein selbstständiges Leben in der Gesellschaft führen wollen, ist sehr groß. Deshalb setzen unsere Zukunftsplanungen auch hier an.

Ambulanter Assistenzdienst

Wir brauchen bedeutend mehr Plätze für die Menschen, die das Wohnen im Wohnhaus, im Betreuten Wohnen oder einem der Wohnmodule in Cadea durchlaufen haben und ausziehen wollen und können. Um diese Aufgabe zu bewältigen werden wir einen eigenen, mit staatlichen Mitteln finanzierten ambulanten Assistenzdienst aufbauen, der zum einen Quartiersarbeit macht (Wohnungen suchen, Kontakte herstellen, Arbeitsplätze im Quartier suchen oder aufbauen), zum anderen die persönliche Begleitung und Beratung der Menschen mit Behinderung durchführt, die in die eigene Selbstständigkeit ausziehen wollen.

Eigener Strom durch Photovoltaikanlagen

Eine wichtige Erfahrung von uns ist, dass der rumänische Staat die freien Träger immer wieder aufs Neue schlechter stellt und eine ausreichende Refinanzierung für die von ihnen geleisteten sozialen Dienste immer wieder in Frage stellt. Wir müssen uns deshalb Schritt für Schritt finanziell unabhängiger machen, auch wenn das natürlich nur in Teilen gelingen kann. Vor diesem Hintergrund wollen wir unsere Wohnhäuser mit Hilfe der Unterstützung eines niederländischen Mäzens mit Photovoltaik-Anlagen ausstatten.

Neubau eines Wohnhauses in Cadea

Im Dorf Cadea wandeln wir den Neubau unweit des Heimgeländes, den wir ursprünglich als neue Großküche für das Heim und die Region geplant hatten, in ein Wohnhaus für sieben Menschen mit Behinderung um. Das soll erst der Anfang sein. Da das Heim Cadea, das jetzt wieder unter staatlicher Verwaltung steht, Schritt für Schritt aufgelöst werden soll, wird noch mehr Wohnraum in quartiersintegrierten Wohnhäusern und Wohnungen in der Region benötigt.

Umwandlung der Werkstatt Cadea in eine Tagesförderstätte

Das Werkstatthaus im Dorf Cadea wurde von uns 2017 erworben, umgebaute und ausgestattet. Bisher befand es sich in der Struktur des Heims Cadea zur Förderung der Bewohner. In Zukunft werden wir das Werkstatthaus als eigenständige, staatlich finanzierte Tagesstätte betreiben, in der die Bewohner des Heims, aber auch andere Menschen mit Behinderung aus der Umgebung, insbesondere aus unseren entstehenden Wohnhäusern in der Region, Förderung und Vorbereitung auf den ersten Arbeitsmarkt erfahren können.