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Die Rumänienhilfe Alsterdorf besteht seit 1990 und arbeitet in der Zielregion Bihor (Bezirkshauptstadt Oradea) in Westrumänien. Sie entstand direkt nach Bekanntwerden des Elends in den rumänischen Kinderheimen nach dem Sturz des Ceausescu-Regimes. In den ersten Jahren standen humanitäre Nothilfe, Fortbildung des Personals in den Einrichtungen durch deutsche Fachkräfte und die Sanierung maroder Gebäude zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Großeinrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie im Mittelpunkt.
Ab 2000 konzentriert sich die Arbeit auf den Aufbau neuer alternativer Strukturen der Wohn- und Arbeitsassistenz für Menschen mit Behinderung außerhalb der Großeinrichtungen. Hierzu gehören differenzierte gemeindenahe Wohn- und Förderangebote für Menschen mit Behinderung, Vermittlung und Betreuung auf Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt, ein Tageszentrum für Menschen mit einer psychischen Behinderung und ein Stadteilzentrum als Treffpunkt von Menschen mit und ohne Behinderung.
2011 konnte die von der Rumänienhilfe Alsterdorf vor Ort gegründete „Asociatia romano germana Alsterdorf“ auf Grund einer neuen Gesetzeslage in Rumänien die Trägerschaft der bis dahin in staatlicher Verwaltung betriebenen Wohnhäuser übernehmen, die die Rumänienhilfe über Spenden erworben und bis dahin dem Staat zur Verfügung gestellt hatte. Darüber hinaus wurde ihr von 2014 bis Anfang 2023 die Trägerschaft des Heims Cadea (40 Kilometer nördlich von Oradea) übertragen. Das Heim Cadea ist in dieser Zeit zu einem modernen Zentrum für Wohn- und Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderung auf dem Land geworden.
Die Geschichte der Rumänienhilfe
Der Anfang
Die verlassenen Kinder in Rumänien
Die 18-Plus-Frage
Die Übernahme sozialer Aufgaben
Unsere Erfahrungen